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Triathlon auf Mallorca

Der Triathlon auf Mallorca startete am 19. Mai 2004 und ist mit den schönen Bildern, die unten abgebildet sind sicher am besten erzählt.

Wir starteten, nachdem sich die meisten von uns diesmal zurückhaltend vorbereiteten, am frühen morgen auf unsere berüchtigte Mittwochstour mit unserem weniger berüchtigten, aber immer lustigen und erfahrenen Guide Wolfi auf eine für uns spannende und keineswegs leichte Tour. Treffpunkt mit Wolfi war die Stadtmauer von Alcudia, wo wir die Trekking-Räder in Empfang nahmen und sogleich in die Geheimnisse der Fahrradmontage eingeweiht wurden. Von Alcudia aus ging es per Drahtesel in die Pampa. Die Strecke war nicht lang, aber einigen verlangte sie doch eine Menge ab. Der ständige Wechsel von Berg und Tal und ein etwas längerer Anstieg trieben doch so einige Schweißperlen auf Dieters Stirn. Aber auch die anderen kamen nicht ungeschoren davon und die T-Shirt waren nach Beendigung der Fahrradetappe durchweicht.

Im Eiltempo, ich glaube Wolfi musste alles allein machen, verstauten wir die Räder in unwegsamen Gelände und machten uns auf Schusters Rappen auf den Weg, bzw. nicht auf den Weg, denn als Weg konnte der nächste Abschnitt nicht bezeichnet werden. Nach einem langen Anstieg verstauten wir die Rucksäcke mit dem Picknick auf einem Felsplateau und dann ging es erst richtig los: Jeder Schritt musste gut überlegt sein, um den Abstieg über felsigem Grund zur Steilküste zu schaffen. Der Blick schweifte dabei über das Mittelmeer, aber auch in die Tiefe. Wir befanden uns so 150 bis 200 Meter (oder nur 80 m) über dem Meer und konnten einige Male fast senkrecht in die Tiefe schauen. Nichts für schwache Nerven, aber Michael hielt sich tapfer und auch alle anderen schafften die Klettertour zum Höhleneingang mit Bravour.

Dann tauchten wir mit Berglampen und Kerzen ausgestattet in die Tiefe und das Dunkel ein. Die Höhle, deren Einstieg sich direkt in der Steilküste befand, war lange Jahre ein perfektes Versteck für das Schmuggelgut von Piraten und anderen Räubern. Jetzt trieben wir hier unser Unwesen und bestaunten die Stalaktiten und Stalagmiten, die seit 100.000den von Jahren wuchsen. Leider waren bereits viele stark beschädigt. Dennoch fühlten wir uns als richtige Höhlenforscher, und das wollten wir auf Malle ja schon immer mal sein (!?).

Zumindest konnten wir hier keinen Touri treffen, denn wer nimmt schon die beschwerliche und unwegsame Wanderung in dieser Einsamkeit auf sich.

Wir waren froh darüber und hatten uns nach dem Rückmarsch auf unser Felsplateau mit Proviant, das Picknick redlich verdient. Das erste Bier zischte nur so im Körper und alle wollten mehr. Der Wein danach schmeckte aber auch und das Essen, dank Wolfi wieder reichlich und mallorquinisch, war klasse. Nach der Rast und dem tollen Blick nach der Höhle in der Steilküste, eine willkommene Ruhephase. Wir sammelten Kraft für den weiteren Rückweg, der uns zu unseren Fahrrädern und danach ins Tal zur Stadtmauer von Alcudia führte.

Für alle IG-Mitglieder, außer Uwe, der musste an diesem Tag wegen Unpässlichkeit passen, wieder eine tolle und erlebnisreiche Tour, die sicherlich noch lange in unserer Erinnerung bleiben wird.